Marco Paolacci, geboren und zweisprachig aufgewachsen in Südtirol, lebt seine vielseitige künstlerische Passion als Organist, Lehrender und Festivalleiter aufbauend auf seine fundierte internationale Ausbildung als Organist, Kirchenmusiker und Dirigent.
Seine internationale Konzerttätigkeit als Organist erstreckt sich über verschiedene Länder Europas, darunter Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Serbien, Slowakei und die Tschechische Republik. Sein besonderes konzertantes Interesse gilt den historischen Orgeln. Hervorzuheben sind Konzerte in der Kathedrale von Cuenca – Spanien (Juliàn de la Orden, 1770), der Franziskanerkirche Wien (Wöckherl Orgel, 1642) sowie an der Orgel von Notre Dame du Taur (Puget, 1880) in Toulouse. Darüber hinaus ist er international als Referent für Kirchenmusik, Chorleitung, Orgel und gregorianischen Choral aktiv. Er arbeitete im Rahmen von Radio- und Fernsehproduktionen mit dem ORF, Ö1, Radio Klassik, 3Sat und ServusTV zusammen.
Seit 2018 ist Marco Paolacci künstlerischer Leiter des Festivals Internationale Konzerttage Stift Zwettl. 2020 entwickelte er dieses Festival weiter und stellte es mit neuem strategischem Gesamtkonzept schließlich als Konzertfestival ZUSAMMENSPIEL vor (zusammenspiel.at). In seiner Tätigkeit als Festivalleiter pflegt er Kontakte zu Künstler*innen wie Anna Prohaska, Lee Santana, Hille Perl, Anne Bennent, Brett Leighton, Robin Peter Müller und dem la folia Barockorchester, dem Ensemble Prisma Wien, der Vienna Brass Connection und vielen anderen. Namhafte Organisten wie Hans-Ola Ericsson, Pier Damiano Peretti, Jeremy Joseph und Wolfgang Kogert zählen zu seinen musikalischen Partnern in dieser Funktion.
Im Herbst 2016 trat Marco Paolacci einen Lehrauftrag am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten an und unterrichtet seither Orgel, Klavier, Ensemble und Ensembleleitung und ist als Solokorrepetitor tätig. Ebenso leitete er einen Lehrgang für Chorleitung der Chorszene Niederösterreich. Sein großes Interesse am Gregorianischen Choral vertieft er im Ensemble Wiener Choralschola, einem Ensemble für Gregorianik und frühe Mehrstimmigkeit.
Neun Jahre lang wirkte er als Stiftskapellmeister und Stiftsorganist im Zisterzienserstift Zwettl (NÖ). Während seiner Amtszeit leitete er nicht nur die von ihm ins Leben gerufenen Chöre und Ensembles der Stiftsmusik, sondern organisierte auch die Konzertreihe des Stifts. Darüber hinaus betreute und bespielte er die kostbare barocke Orgel von Johann Ignaz Egedacher aus dem Jahr 1731. Seine erste Solo-CD an diesem berühmten Instrument erschien 2022 unter dem Titel un italiano a Zwettl bei ambiente audio (ambiente-audio.de).
Marco Paolacci absolvierte die Studien Orgel, Klarinette, Dirigieren und Kirchenmusik in Bozen, Innsbruck, Wien (Universität für Musik und darstellende Kunst) und Toulouse, unter anderem bei namhaften Organisten wie Peter Planyavsky, Pier Damiano Peretti, Michel Bouvard und Jan Willem Jansen. Seine Expertise in Chorleitung erlangte er bei Erwin Ortner und Ingrun Fußenegger, während er sich im gregorianischen Choral bei Cornelius Pouderoijen spezialisierte. Seine Masterarbeiten über die 40 Variationen über das Vater unser von Johann Ulrich Steigleder und die Aufführung der Hiobsgesänge (2001) von Wolfgang Sauseng wurden von Radio Stephansdom bzw.der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aufgezeichnet und gesendet, bzw. als CD produziert (Mdw CD, Wolfgang Sauseng, 2013).Marco Paolacci ist Preisträger des 1. internationalen Orgelwettbewerbs Daniel Hertz 2008 in Brixen (I). Er erhielt ebenfalls das Leistungsstipendium der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
mit der Saison 2024 beendet Marco Paolacci nach 6 sehr erfolgreichen Saisonen seine Intendanz des Konzertfestivals ZUSAMMENSPIEL (und gibt die Aufgabe wieder in die Hände des Stiftes Zwettl).
In den Jahren seiner Intendanz seit 2018 schaffte es der aus Südtirol stammende Künstler, das Festival „Internationale Konzerttage Stift Zwettl“ rundum zu erneuern und mit überarbeitetem strategischem Gesamtkonzept ab 2020 als „Konzertfestival ZUSAMMENSPIEL“ zu positionieren. Es gelang ihm durch höchsten qualitativen Anspruch an das musikalische und dramaturgische Programm, sowie gezielten Werbemaßnahmen, und umfangreicher, modernster Online-Präsenz (einer Website inkl. Ticketshop), das Festival bekannt und zukunftsfit zu machen. Das im letzten Jahr entstandene Image- Video (auf der Website des Festivals verfügbar) dokumentiert die beeindruckende Atmosphäre rund um das Festival.
Zahlreiche international gefragte KünstlerInnen konnten von Marco Paolacci für das Festival ZUSAMMENSPIEL gewonnen werden: unter ihnen Anna Prohaska, Sophie Dervaux, Lee Santana, Hille Perl, Anne Bennent, Thomas FheodoroO, Robin Peter Müller und die Ensembles la folia Barockorchester, Ensemble Prisma Wien, Vienna Brass Connection, Company of Music, Trio Alba, Concerto Romano und viele andere. Namhafte Organisten wie Hans-Ola Ericsson, Pier Damiano Peretti, Jeremy Joseph, Brett Leighton und Wolfgang Kogert konzertierten auf der barocken Stiftsorgel von Johann Ignaz Egedacher.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Klassik-Sender Ö1 erfolgte im Rahmen der Live-Sendung „Klassik-TreOpunkt“ (2023) und eines Interviews mit Marco Paolacci in der Sendung „Alte Musik - neu interpretiert“ (2024).
Marco Paolacci, der sich nun neuen Aufgaben und Projekten widmen möchte, dankt herzlich allen WegbegleiterInnen im Stift Zwettl und außerhalb. Allen voran den musikalischen PartnerInnen, insbesondere auch den ehrenamtlichen UnterstützerInnen des Festivals sowie dem stets zahlreichen, interessierten und dankbaren Publikum.
Stift Zwettl, im Juli 2024
Wie die meisten Kollegen seiner Generation geht Hubert Hoffmann als Mitglied von Österreichs führenden Alte Musik Formationen „Ars Antiqua Austria“, dem „l´Orfeo Barockorchester“ und dem „Concentus Musicus Wien“ einer ausgedehnten Konzerttätigkeit als Basso-Continuospieler nach, die ihn auch mit vielen anderen Ensembles durch die ganze Welt führt.
Seine Faszination für die einzigartige Melange der Lautenmusik aus den Habsburger Hofhaltungen spiegelt sich in seinen Soloprojekten, in denen er versucht, dieser bislang wenig beachteten Nische barocker Lautenkunst besondere Aufmerksamkeit zu schenken: Seine erste CD mit Werken des böhmischen Grafen Johann Antonin Losy fand breite öffentliche Anerkennung. Die zweite Produktion mit Musik aus dem Lautenmanuskript Ms.1255 der Stiftsbibliothek Klosterneuburg für die ORF Edition „Alte Musik“, die Ersteinspielung von Wenzel Edler von Radolts bedeutender Lautenkonzertsammlung „Die allertreueste Freindin“ von 1701, der Musik des „letzten Wiener Lautenisten“ Karl Kohaut und die Ersteinspielung der Lautenmusik des Benediktinermönches Ferdinand Fischer für „Challenge Classics“ setzen diesen eingeschlagenen Weg fort.
Weitere Produktionen mit Werken von Wolff Jacob Lauffensteiner, Laurent de Saint Luc und Matthias Sigmund Biechteler sind in Vorbereitung und konnten erstmalig auf einer Tournee durch die Niederlande im Oktober 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Seit 2012 betreut er, im Auftrag des Stiftes Kremsmünster in Oberösterreich, ein umfangreiches Forschungsvorhaben zur Lautenmusik, dem Lautenspiel und den erhaltenen originalen Lauten an diesem Ort mit dem Ziel der Restaurierung aller im Stift erhaltenen Lauteninstrumente und einer Edition der Lautenmanuskripte und deren wissenschaftlicher Dokumentation, deren erster Band zu den Lauten im Stift im Jahr 2020 im Peissenberger Lautenverlag erschienen ist. Als weiterer Ertrag dieser Forschungen entstand eine im November 2016 veröffentlichte und inzwischen mehrfach preisgekrönte Aufnahme mit Werken des Konventualen Pater Ferdinand Fischer für „Challenge Classics“.
Seit Oktober 2018 ist er zudem an der Aufarbeitung und Erstellung einer spielpraktischen Edition der sogenannten „Lechler Manuskripte“ aus dem Notenarchiv des Stiftes Kremsmünster in Zusammenarbeit mit der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, der MDW in Wien und der Kunstuniversität Graz beteiligt und erforscht schwerpunktmäßig die dort dokumentierte Basso–Continuo-Praxis auf Zupfinstrumenten im 17. Jahrhundert mit einem speziell dafür gegründeten Lautenensemble. Als erster Ertrag dieser spielpraktischen Erkundungen wurde das von ihm initiierte „Salzburger Lauten-Continuo“ von Gunar Letzbor zu einer Neuaufnahme der 16 Mysteriensonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber eingeladen, welche im März 2020 erschienen ist.
Ab dem Jahr 2024 kuratiert er ein interdisziplinäres Forschungsvorhaben zu „Lauten und Lautenmusik in Salzburg“ im Auftrag des Salzburg-Museums.
Seit 2021 ist er mit einem spezialisierten Theorbenconsort massgeblich an der Gestaltung einer Monteverdi-Operntrilogie an die Wiener Staatsoper engagiert.
La Folia – dieser Begriff stand im Barockzeitalter fürKühnheit, Wildheit, Ausgelassenheit, Lustbarkeit und insgesamt für eine künstlerische Haltung der Freiheit und überbordenden Kreativität. Seit seiner Gründung 2007 belebt das La Folia Barockorchester, auf historischen Instrumenten, mit eben diesen Attributen die internationale Musikszene und sorgt wortwörtlich für Furore. Das junge Ensembleum den Gründer und Konzertmeister Robin Peter Müller steht für vitale und mitreißende sowie historisch informierte Interpretationen der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. In nur wenigen Jahren hat das LFBO-Publikum wie Fachpressegleichermaßen begeistert. Regelmäßig arbeitet das La Folia Barockorchester mit namhaften Instrumentalisten und Sängern zusammen, unter ihnen Hille Perl, Regula Mühlemann, Mahan Esfahani, Dorothee Mields und Anna Prohaska. LiveTV-Produktionen und zahlreiche CD-Produktionen zeugen von der furiosen Schaffenskraft dieses Ensembles.
Robin Peter Müller, in Dresden geboren, gehört zu den gefragtesten Musikern seiner Generation sowohl auf historischem Instrument als auch auf der modernen Violine. Seit mehreren Jahren widmet er sich gemeinsam mit dem von ihm gegründeten und international angesehenen La Folia Barockorchester intensiv der historisch informierten Aufführungspraxis.Gastspiele in ganz Europa sowie CD-Produktionen u.a. bei den Labels Deutsche Harmonia Mundi/ SONY und Sony Classical dokumentieren das Renommee des jungen Geigers. Er ist Mitglied im Dresdner Festspielorchester und wurde 2013 als Lehrbeauftragter an die Hochschule für Musik in Weimar berufen.
Seit fast vier Jahrzehnten wird die Musiklandschaft in und rund um Zwettl nun schon um ein Ensemble bereichert: Quintbrass, ein Bläsersextett mit einer mittlerweile langen Geschichte. Begonnen hat alles mit dem allweihnachtlichen Rumtopf und dem weihnachtlichen „Balkonblasen“ am Heiligen Abend bei den Familien der einzelnen Musiker. Aus dieser Tradition heraus formierte sich 1988 eine Gruppe spielfreudiger Musikanten aus Zwettl zu einem fixen Ensemble. Diese fast vier Jahrzehnte führten die Gruppe u.a. bis nach Istanbul oder in die deutsche Stadt Luckau. Zahlreiche Eigenveranstaltungen, unzählige Auftritte bei privaten und öffentlichen Veranstaltungen sowie live-Auftritte in Rundfunk und TV kann Quintbrass in ihre Memoiren schreiben. Dazu vier Tonträger, einer davon gemeinsam mit der Waldviertler Mundartdichterin Isolde Kerndl, mit der auch weitere Projekte realisiert werden konnten. Längst sind neben den Musikern aus Zwettl auch Musikerfreunde aus den benachbarten Gemeinden und Bezirken fixe Bestandteile des Ensembles und machten Quintbrass zu einer regionalen Größe in Sachen klingendes Blech. Trompeten/Flügelhörner: Alexander Kastner, Ambros Pabisch, Manfred Hofer. Posaunen: Stefan Grübl, Alexander Reisinger. Tuba: Josef Koppensteiner
Alessandro Quarta ist Gründer und Dirigent des Vokal- und Instrumentalensembles Concerto Romano, das sich dem italienischen, insbesondere dem römischen Repertoire des XVI., XVII. und XVIII. Jahrhunderts widmet.
Er wirkt vor allem in Italien, seine Auftritte führen ihn aber auch nach Österreich, Deutschland und Mexiko, in die Beneluxländer, die Schweiz und die USA.
Seine Auftritte und CD-Aufnahmen werden von der Kritik gerühmt und er erhielt unter anderem 2015 den Prix Caecilia für „Sacred music for the poor“ und 2016 den Diapason d’or für die Einspielung von Bernardo Pasquinis “La sete di Christo”.
Als Dirigent und Cembalist arbeitet er mit zahlreichen Ensembles zusammen, unter anderen dem Boston Early Music Festival Ensemble, dem Consortium Carissimi in Minneapolis, dem Progetto Syntagma oder den Darmstädter Barocksolisten, außerdem verbindet ihn die Zusammenarbeit als Dirigent und Coach mit Ensembles wie Blue Heron in Boston, Voces Suaves in Basel, dem Orchestra barocca nazionale dei Conservatori italiani, dem Ensemble Vocal du Luxembourg und dem Arnold Schönberg Chor in Wien.
Engagements als Gastdirigent führen ihn u.a. an das Theater Kiel, das Staatstheater Darmstadt, Oper Köln, das Teatro Comunale Claudio Abbado in Ferrara und das Teatro Flavio Vespasiano in Rieti, der Teatro di Roma.
Seit 2019 lehrt er als Dozent für Ensemblespiel im Fachbereich für Alte Musik am Conservatorio E. F. Dall’Abaco in Verona.
Seit 2007 unterrichtet er bei den Internationalen Kursen für Alte Musik der FIMA (Fondazione Italiana per la Musica Antica - Italienische Stiftung für Alte Musik) und ist sei 2018 der künstlerische Leiter des Festival internazionale Urbino Musica Antica / Internationalen Festivals für Alte Musik in Urbino.
Seit 2022 ist Alessandro Quarta Präsident der Fondazione Italiana per la Musica Antica.
Johannes Hiemetsberger ist Gründer und künstlerischer Leiter des Chorus sine nomine sowie des Vokalsolistenensembles Company of Music. Mit einem breiten Repertoire von der aktuellen Musik bis zur Renaissance musiziert er mit beiden Ensembles regelmäßig im Wiener Konzerthaus, im Wiener Musikverein, in der Hamburger Elbphilharmonie oder der Esplanade Concert Hall in Singapur, bei der Jeunesse, den Salzburger Festspielen, der Styriarte, dem Internationalen Brucknerfest Linz, bei Wien Modern, Milano Musica oder dem Ravenna Festival sowie auf Tourneen auf der ganzen Welt.Als Dirigent arbeitet er mit Orchestern wie den Wiener Symphonikern, der Wiener Akademie, dem Ensemble „die reihe“, dem L`Orfeo Barockorchester, dem Ensemble Rota Fortunae Wien, dem Ensemble Prisma Wien, der Camerata Salzburg dem NDR Chor Hamburg, dem Chor des Bayerischen Rundfunk, der Sociedad de Coral de Bilbao u.a. zusammen.Johannes Hiemetsberger ist Professor für Dirigieren an der mdw – Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien, leitet dort das Anton Bruckner Institut für Chor- und Ensembleleitung sowie Tonsatz in der Musikpädagogik und ist international gefragter Referent von Workshops und Masterclasses. Von 2008 bis 2018 war Johannes Hiemetsberger künstlerischer Leiter des „Stimmen-Festival-Freistadt“, seit 2022 leitet er das brücken.festival wienerwald (www.brückenfestival.at)Johannes Hiemetsberger ist Preisträger des Erwin-Ortner-Fonds sowie des Ferdinand Grossmann-Preises.
Die Company of Music – Österreichs einziges professionelles Vokalensemble mit eigenem Zyklus im Wiener Konzerthaus – wurde 2002 von Johannes Hiemetsberger gegründet. Seit seiner Gründung zeichnen sich die Programme der Company of Music, die sich entlang thematischer Leitlinien der Vokalmusik von der Gegenwart bis ins 15. Jahrhundert widmen, durch eine an die jeweilige Aufführungssituation angepasste Konzertsituation aus, die neue Erlebnisräume schaffen und möglichst vielen Menschen Zugänge zu aktueller Musik erschließen soll.
Die stilistische Bandbreite reicht von Werken des 15.Jahrhunderts (Ockeghem, Lassus) über barocke Meilensteine wie Johann Sebastian Bachs h-Moll-Messe bis zur klassischen Moderne (György Ligetis Lux aeterna oder Friedrich Cerhas Verzeichnis oder Pierre Boulez ́ Cummings ist der Dichter, bis hin zu Jazz und Pop, zum Beispiel als Street Choir in Leonard Bernsteins „Mass“ (Gesamteinspielung bei CHANDOS). Als wesentlicher Angelpunkt im Repertoire der Company of Music gilt jedoch die Pflege aktueller Musik: Ur- und Erstaufführungen sind fixe Bestandteile der Programmkonzepte. Komponist:innen wie Manuela Kerer, Tanja Elisa Glinsner, Stefano Gervasoni, Katharina Roth, Johanna Doderer, Julia Lacherstorfer, Michael Radulescu, Bernd Richard Deutsch, Gerhard E. Winkler, Pier Damiano Peretti, Lukas Haselböck, Akos Banlaky, David Lang etc. schrieben und schreiben für das „vokale Orchester“, das zudem zahlreiche österreichische Erstaufführungen von Per Norgard, David Lang, Kaja Saariaho, Urgis Praulins und anderen realisierte. Unter Einbeziehung anderer Kunstsparten wie Lesung, Film und Performance soll ein aktiver Dialog über Kunst im hier und jetzt gesucht und gepflegt werden. Die Konzertsituation wird dramaturgisch dem Inhalt angepasst, die Programme werden dafür räumlich aufgelöst oder in Szene gesetzt. In der laufenden Saison musiziere das Ensemble bei mehreren Festivals eigene Zyklen mit Morgenkonzerten, war gemeinsam mit dem Barockorchester Stella Matutina mit Biber Missa Bruxellensis in Italien zu hören, wirkte beim Projekt „Choryphony“ im Wiener Volkstheater mit und besang György Ligetis 100. Geburtstag.
Roman Summereder, geb. 1954, war von Kindheit an in seiner oberösterreichischen Heimat kirchenmusikalisch tätig.
Auf Studien in Wien (Kirchenmusik, Orgel bei Anton Heiller, Musiktheorie und Komposition bei Kurt Schwertsik) und Brüssel (Cembalo bei Robert Kohnen) folgten Korrepetitorentätigkeiten in Linz und Wien und seit 1979/80 die pädagogische Laufbahn an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien: Partiturspiel, Basso Continuo sowie Geschichte, Repertoire und Analyse der Kirchenmusik,
1999 - 2019 Leitung einer Orgelklasse.
Meisterkurse, Lesungen und Workshops, u.a. an der Internationalen Sommerakademie für Organisten in Haarlem. Mehrere Veröffentlichungen zur Orgelmusik im Spannungsfeld der Moderne.
Roman Summereder konzertiert an historischen und modernen Instrumenten. Seinen Repertoireschwerpunkt 20. und 21. Jh. belegen CD-Einspielungen mit Klassikern der Moderne (Schönberg, Hindemith, David, Krenek, Messiaen, Reda, Ligeti) sowie zahlreiche Ur- und Erstaufführungen (u.a. Welmers, Radulescu, Estermann, Sauseng, Susteck, Essl, Maintz)
Große Aufmerksamkeit wurde seiner weltweit ersten Gesamteinspielung des Orgelwerks von Anton Heiller sowie dem dreiteiligen Querschnitt durch das Orgelwerk von J.N. David zuteil (Label AMBIENTE).
Seit 2020 ist Roman Summereder Organist in Residence der Dom-Musik zu St. Pölten: an der Metzler-Orgel der niederösterreichischen Kathedralkirche präsentiert er alljährlich eigens entwickelte, repräsentative Programme.
Im Jahr 2011 von den jungen Dirigentinnen Adrija Čepaitė und Antanina
Kalechyts gegründet, hat das Frauenensemble “Graces & Voices“ in
kürzester Zeit einen internationalen Ruf für seine exquisiten Gregorianik –
Aufnahmen und inspirierende Konzerte erlangt. Die Mitglieder des
Ensembles sind alle ausgebildete Musikerinnen und stammen aus
verschiedenen Ländern. Die außergewöhnliche Vielfalt an Können und
Talenten legt den Grundstein für den einzigartigen Klang und die
herzliche Musikalität von Graces & Voices.
Die internationale Karriere des Ensembles begann im Jahr 2012 mit einem
bemerkenswerten Erfolg auf dem internationalen Gregorianik Festival in
Watou (Belgien). In den darauffolgenden Jahren hat das Ensemble in
Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg, Lettland,
Litauen, Schweiz, Kroatien, Norwegen und Slowakei das Publikum
begeistert.
Das Ensemble widmet sich dem Gregorianischen Choral und der
zeitgenössischen Mehrstimmigkeit, letzteres vorwiegen in Auftragswerken.
Die erste CD – Produktion “Mysterium Crucis” (2012) wurde von den
renommierten International Classical Music Awards (ICMA) nominiert und
von der Zeitschrift “Pizzicato“ für seine außergewöhnliche Qualität mit
dem Supersonic Award geehrt. Eine weitere CD, „Lumen ad revelationem
gentium“ (2014) entstand im Auftrag der Internationalen Gesellschaft für
Studien der Gregorianischen Chorals (AISCGre). Eine weitere Aufnahme
“Historia Sancti Olavi” (2016), in Kooperation mit dem Ensemble “Consortium
Vocale“, fand grossen Anklang und wurde vom BBC Music Magazine mit 4 Sternen
bewertet. Die neueste CD “Take your holy time” des Ensembles kam 2022 heraus.
In Heidelberg geboren, begann Livia Sellin im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenunterricht. Ihre Studien absolvierte sie an der Musikhochschule Freiburg und an der Musikuniversität Graz, wo sie ihre Ausbildung im März 2011 mit Auszeichnung abschloss.
Schon während ihrer Studienzeit arbeitete Livia Sellin beim Orchester des SWR Freiburg und bei den Wiener Symphonikern. Sie musizierte unter namhaften Dirigenten wie Mariss Jansons, Franz Welser-Möst und Fabio Luisi und spielte als Mitglied des von Claudio Abbado gegründeten Gustav-Mahler-Orchesters in bedeutenden Konzertsälen Europas.
Mit ihrem 2009 gegründeten Klaviertrio, dem TRIO ALBA, ist sie wiederholt Gast bei internationalen Festivals und in den Reihen großer Konzerthäuser, u.a. beim Schleswig-Holstein-Festival, im Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Wien, Musikverein Wien, Musikverein Graz, Heidelberger Frühling, Quincena Musical in Spanien, beim weltgrößten Kammermusikfestival in Ottawa oder im 2000 Personen fassenden Teatro Gran Rex in Buenos Aires. Tourneen führten das Ensemble nicht nur in zahlreiche europäische Länder, sondern bereits auf alle fünf Kontinente, nach Nord- und Südamerika, China, Marokko und Australien.
Beim deutschen Klassik-Label “Musikproduktion Dabringhaus und Grimm”
(MDG) hat das TRIO ALBA vier CDs aufgenommen: die Klaviertrios von Felix Mendelssohn-Bartholdy, die Trio-Phantasie und die Ballade für Klavierquartett (gemeinsam mit dem Bratschisten Wen Xiao Zheng) des österreichischen Komponisten Joseph Marx sowie das Klaviertrio in Es-Dur und das „Notturno“ von Franz Schubert. Im Sommer 2022 erschien die neueste CD mit den Trios von Bedřich Smetana und Dmitrij Schostakowitsch. Neben begeisterten internationalen Kritiken erhielt das Trio für seine Einspielungen zwei Mal den Pasticcio-Preis des österreichischen Klassiksenders Ö1.
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit wirkte Livia Sellin als Moderatorin – unter anderem bei einer viel beachteten Diskussionsveranstaltung mit Nikolaus Harnoncourt. In Kooperation mit der Kunstuniversität Graz entwickelte sie das Konzept für eine Radiosendung zum Thema Frauen in der Musik und war für Redaktion und Moderation der monatlichen Sendungen auf Radio Helsinki verantwortlich.
Mit September 2023 wurde Livia Sellin auf eine Professur für Violine und Kammermusik an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien berufen und hat dort zugleich die Studiengangsleitung der Saiteninstrumente übernommen.
Livia Sellin spielt auf einer Violine von Laurentius Storioni aus dem Jahr 1788.
Der gebürtige Salzburger Philipp Comploi erhielt seit dem siebten Lebensjahr Cellounterricht. Er studierte bei Susanne Riebl am Mozarteum Salzburg und bei Rudolf Leopold an der Musikuniversität Graz.
Neben seiner Konzerttätigkeit mit dem TRIO ALBA ist Philipp Comploi als Stimmführer und Solist in Orchestern und Ensembles gefragt, die sich auf die Aufführung mit historischen Originalklanginstrumenten spezialisiert haben. So musizierte er in den letzten Jahren mit dem La Folia Barockorchester, dem Orchester Wiener Akademie, dem Bach Consort Wien, dem Ensemble Delirio und dem Quadriga Consort. Künstlerische Impulse gewann er durch die Zusammenarbeit mit Reinhard Göbel, Martin Haselböck, Andreas Lindenbaum, Martin Hornstein und Christophe Coin.
Solistische und kammermusikalische Auftritte führten den Cellisten durch ganz Europa: von den Salzburger Festspielen, in den Wiener Musikverein und das Wiener Konzerthaus, nach China, Kanada, USA, Mexico und Argentinien.
Auf Einladung der Frédéric Chopin Universität in Warschau hielt Philipp Comploi 2014 als Dozent für Barockcello einen Meisterkurs.
Philipp Comploi spielte zahlreiche Aufnahmen für die Deutsche Harmonia Mundi (SONY Classical), MDG, Carpe Diem und Capriccio sowie für den österreichischen Rundfunk ORF und den italienischen Sender RAI ein.
Philipp Comploi spielt auf einem Cello von Urs Mächler aus dem Jahr 2000.
Die chinesisch-österreichische Pianistin Chengcheng Zhao wurde in Dalian, China geboren. Im Alter von 17 Jahren kam sie nach Österreich und begann das Studium für Konzertfach Klavier bei Eugen Jakab an der Musikuniversität Graz. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Studienleistungen wurde sie von der Klaviermanufaktur Bösendorfer, der Yehudi-Menuhin Stiftung, der Martha-Debelli Stiftung und der Stadt Graz gefördert. 2007 erhielt sie das Magister Diplom mit einstimmiger Auszeichnung und den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.
Aufgrund ihrer pädagogischen Interessen hat Chengcheng Zhao im Jahr 2008 mit dem IGP-Studium begonnen und 2010 mit dem Titel ”Bachelor of Arts” abgeschlossen. Im selben Jahr nahm sie ihre Lehrtätigkeit als Dozentin für Klavier an der Musikuniversität Graz auf. Zusätzlich hielt sie Gastkurse für Klavier und Kammermusik in verschiedenen Ländern.
Mit ihrem 2009 gegründeten Klaviertrio, dem TRIO ALBA, ist sie wiederholt Gast bei internationalen Festivals und in den Reihen großer Konzerthäuser, u.a. beim Schleswig-Holstein-Festival, im Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Wien, Musikverein Wien, Musikverein Graz, Heidelberger Frühling, Quincena Musical in Spanien, beim weltgrößten Kammermusikfestival in Ottawa oder im 2000 Personen fassenden Teatro Gran Rex in Buenos Aires. Tourneen führten das Ensemble nicht nur in zahlreiche europäische Länder, sondern bereits auf alle fünf Kontinente, nach Nord- und Südamerika, China, Marokko und Australien.
Als Solistin und Mitglied mehrerer Ensembles wirkte die Musikerin bei mehreren CD-Produktionen und Einspielungen für den österreichischen Rundfunk mit. Mit dem Trio Alba hat sie vier CDs beim deutschen Klassik-Label “Musikproduktion Dabringhaus und Grimm” (MDG) aufgenommen: beide Klaviertrios von Felix Mendelssohn Bartholdy, die Trio-Phantasie und die Ballade für Klavierquartett (mit Wen-Xiao Zheng, Solo-Bratschist der Bamberger Symphoniker) des österreichischen Komponisten Joseph Marx sowie das Klaviertrio in Es-Dur und das “Notturno” von Franz Schubert. Im Sommer 2022 erschien die neueste CD mit beiden Trios von Dmitrij Schostakowitsch und dem Trio von Bedřich Smetana. Neben begeisterten internationalen Kritiken erhielt das Trio für seine Einspielungen der Werke von Mendelssohn sowie von Marx jeweils den Pasticcio-Preis des österreichischen Klassiksenders Ö1.
Andreas Gamerith, geboren 1980 im niederösterreichischen Waldviertel, Studium der Kunstgeschichte in Wien, junior fellow-Stipendium des Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften Wien/Linz (2011/2012) mit Stipendiumsaufenthalt in Rom (2012/13). Seit 2010 Lektor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, seit 2013 Bibliothekar und Kustos der Sammlungen des Zisterzienserstiftes Zwettl. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit mit einem Schwerpunkt auf Kunst des 18. Jahrhunderts gestaltete er als Kurator mehrere Ausstellungen und museale Neuaufstellungen – aktuell die Wunderkammer des Stiftes Kremsmünster. In unterschiedlichen Kooperationen entstanden Arbeiten, bei denen die kunsthistorische Recherche mit eigenen künstlerischen Aspekten verbunden werden konnte. Hier sind vor allem die Wiedererrichtung der „Großen Kaskade“ von Schloßhof zu nennen (wo die Relieffragmente nach den Entwürfen Gameriths neu arrangiert wurden) sowie das Altarretabel am Grab von Kaiser Maximilian I. in Wiener Neustadt.
Livia Sellin - Violine
Philipp Comploi -Violoncello
Chengcheng Zhao - Klavier
Jugendliche Frische, Leidenschaft auf der Bühne und spielerische Qualität, die auf profunder Kenntnis von Klanggestaltung und kammermusikalischen Strukturen basiert. So lässt sich die musikalische Dreieinigkeit beschreiben, die seit 2009 als TRIO ALBA* zu hören ist.
Gegründet wurde das Trio von der deutschen Geigerin Livia Sellin, der chinesisch-österreichischen Pianistin Chengcheng Zhao und dem italienisch-österreichischen Cellisten Philipp Comploi zum gemeinsamen Kammermusikstudium bei Prof. Chia Chou an der Musikuniversität Graz.
Schon bald führten Wettbewerbserfolge die drei zu ersten Konzerten ins In – und Ausland, unter anderem nach Shanghai, ins National Centre for Performing Arts in Peking und zum Kammermusikfest Lockenhaus.
Heute hat sich das Trio in der internationalen Kammermusikszene etabliert: Es ist wiederholt Gast bei internationalen Festivals und in den Reihen großer Konzerthäuser, u.a. beim Schleswig-Holstein-Festival, im Concertgebouw Amsterdam, Konzerthaus Wien, Musikverein Wien, Heidelberger Frühling, Quincena Musical in Spanien, beim weltgrößten Kammermusikfestival in Ottawa oder im 2000 Personen fassenden Teatro Gran Rex in Buenos Aires.
Tourneen führten das Ensemble nicht nur in zahlreiche europäische Länder, sondern bereits auf alle fünf Kontinente, nach Nord- und Südamerika, China, Marokko und Australien.
Unterstützt wird das Ensemble bei seinen Konzertreisen vom österreichischen Außenministerium, seitdem es 2016 in das Programm „New Austrian Sound of Music“ gewählt wurde.
Beim deutschen Klassik-Label “Musikproduktion Dabringhaus und Grimm” (MDG) hat das Trio Alba vier CDs aufgenommen: die Klaviertrios von Felix Mendelssohn-Bartholdy, die Trio-Phantasie und die Ballade für Klavierquartett (gemeinsam mit dem Bratschisten Wen Xiao Zheng) des österreichischen Komponisten Joseph Marx sowie das Klaviertrio in Es-Dur und das „Notturno“ von Franz Schubert.
Im Sommer 2022 erschien die neueste CD mit den Trios von Bedřich Smetana und Dmitrij Schostakowitsch. Neben begeisterten internationalen Kritiken erhielt das Trio für seine Einspielungen zwei Mal den Pasticcio-Preis des österreichischen Klassiksenders Ö1.
* TRIO ALBA - eine Anspielung auf alba (ital. Sonnenaufgang, Morgenröte) und das schwedische Lied Se solen sjunker, das Franz Schubert zum zweiten Satz seines Klaviertrios in Es-Dur anregte.
Die Blockflötistin und Barockoboistin Manuela Maria Mitterer sucht ständig nach Möglichkeiten, auf ihren Instrumenten künstlerische, genreübergreifende Ideen umzusetzen. Die an der Universität Mozarteum Salzburg und an der Musik und Privatuniversität Wien ausgebildete Musikerin legt ihre Intention darauf, klangliche und instrumentale Grenzen zu erweitern und Bereiche nahtlos ineinander übergehen zu lassen. Zeitgenössische und mittelalterliche Werke, Renaissance-Madrigale und Improvisation in Verbindung mit Live-Elektronik bereiten den Weg zu neuen affektgeladenen Klangexpeditionen. Gewinnerin des Wettbewerbs "6th International Competition Svirél” (Slowenien).
Mehrmalige Förderungen der Schweizer Stiftung Lyra. Regelmäßige Konzerte mit dem ihrem Kammermusik Ensemble BOURBON, dem La Folia Barockorchester, der Capella Savaria und dem Croatian Baroque Ensemble. Mit Auszeichnung abgeschlossenes Studium im Hauptfach Blockflöte bei Dorothee Oberlinger & Matthijs Lunenburg an der Universität Mozarteum. Meisterkurse bei Walter van Hauwe, Han Tol, Kees Boeke, Sebastien Marq, Maurice Steger und Dan Laurin. Barockoboenstudium bei Alfredo Bernardini und Andreas Helm.
Die italienische Sopranistin Carlotta Colombo begann ihre Gesangsausbildung im Alter von 16 Jahren. Nach ihrem Abschluss am Konservatorium in Como erwarb sie dort ein Diplom in Oper sowie Renaissance- und Barockgesang bei Alessandra Ruffini und Roberto Balconi. Außerdem absolvierte sie ein Philosophiestudium an der Universität Mailand.
Als Konzertsängerin ist Carlotta Colombo im Programm von I Pomeriggi Musicali in Mailand und bei wichtigen Festivals aufgetreten, darunter das Bologna Festival, das Festival dei Due Mondi in Spoleto, MITO SettembreMusica, Roma Festival Barocco, Urbino Musica Antica, das Stresa Festival, das Reate Festival in Rieti, die Styriarte in Graz, Resonanzen in Wien, die Trigonale in Klagenfurt, das Osterfestival Tirol, die Schwetzinger Festspiele, das Klangvokal Musikfestival Dortmund, die Arolser Barock-Festspiele, Printemps des Arts in Monte Carlo, das Brighton Early Music Festival, Musica Sacra in Maastricht, die Festtage Alter Musik Basel, Sastamala Gregoriana in Finnland und das Festival Internacional Cervantino in Guanajuato (Mexiko). Zu den Opernhäusern und Konzertsälen, in denen sie als Solistin oder als Mitglied von Ensembles zu hören war, zählen die Scala und das Teatro Dal Verme in Mailand, das Teatro Sociale in Como, das Teatro Comunale in Ferrara, das Teatro alla Pergola in Florenz, der Pierre Boulez Saal in Berlin, das Theater an der Wien, das Wiener Konzerthaus, das Théâtre des Champs-Élysées in Paris, die Philharmonie Luxembourg, die Philharmonie Essen, das Teatro Juárez in Guanajuato und das Kroatische Nationaltheater in Zagreb.
Carlotta Colombo hat mit renommierten italienischen Ensembles wie dem Ensemble Zefiro, Concerto Romano, Il Pomo d’Oro, La fonte musica, La Venexiana, laBarocca, Il Canto di Orfeo und La Divina Armonia sowie mit dem Boston Early Music Festival Chamber Ensemble zusammengearbeitet und unter der Leitung von Barockspezialisten wie Dmitry Sinkovsky, Alfredo Bernardini, Gianluca Capuano, Ruben Jais, Alessandro Quarta, Michele Pasotti und Paul O’Dette gesungen. 2022 war sie Finalistin beim Internationalen Cesti-Gesangswettbewerb in Innsbruck.
Sie hat in CD-Aufnahmen für die Labels Glossa, Arcana, cpo, Dynamic, Concerto Classics, Brilliant Classics, Da Vinci Classics und Tactus mitgewirkt.
Die gebürtige Niederösterreicherin wuchs in Reichenau an der Rax auf und wurde schon vom Kindergarten an musikalisch gefördert. Als erstes Vorbild erlebte sie ihre Großmutter als Chorleiterin und Klavierlehrerin. Von klein an erhielt sie selbst Klavierunterricht. Später besuchte sie das BORG in Wiener Neustadt mit musikalischem Schwerpunkt.
Sie studierte Katholische Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst und schloss dieses Studium 2023 mit dem Bachelor ab.
Während der Studienzeit erlebte sie viele Chorleiter, sei es im universitären Rahmen oder als Chorsubstitutin in diversen Formationen.
Neben ihrer Arbeit am Stift studiert sie noch Instrumentalpädagogik Orgel an der MDW.
Ergänzend zu den Studien besucht sie regelmäßig Kurse und Meisterkurse für Orgel und Chorleitung im In- und Ausland.
Das Duo REVERSE UNIVERSE gründete sich im Jahr 2018 nach langjähriger Freundschaft.
Das gemeinsame Studium am Mozarteum in Salzburg ermöglichte einen regen musikalischen Dialog und führte Ende 2019 zu einer Tournee in Polen und Israel. Das Projekt “Wind & Vergänglichkeit - Musik zur Lyrik Thomas Bernhards” wurde in verschiedensten Konzertformaten vorgetragen und beeindruckte Musikkritiker:
“When snow and wind come too late” prompts modal music, wonderfully shaped on sopranino recorder and organ. Articulate and eloquent, Mitterer’s reading of English translations of several of Bernhard's poems offer haunting and evocative representation of the writer..."
Pamela Hickman (Israel)
Die gemeinsame Erforschung verschiedener Genres, aleatorische und improvisatorische
Elemente in ihren Werken zeichnen das junge Duo aus. Die Musikstile fließen
ineinander und das Publikum wird mit in den Bann des REVERSE UNIVERSE gezogen.
Projekte:
Wind & Vergänglichkeit - Musik zur Lyrik Thomas Bernhards 2019
Planted - Kunstfilm mit Electronics 2021
Ocean - Live-Performance mit Blockflöten, Live-Electronics und Video 2023
Das Vokal- und Instrumentalensemble Concerto Romano hat in Alessandro Quarta seinen Gründer und musikalischen Leiter. Das in seiner Besetzung variable Ensemble spezialisierte sich besonders auf das barocke Repertoire Italiens des 17. und 18. Jahrhunderts.
Seit 2009 tritt es regelmäßig in Europa und den USA bei namhaften Festivals und in den berühmten Konzerthäusern auf (Accademia Filarmonica Romana, Festival Barocco di Roma, Società del Quartetto di Milano, Wiener Konzerthaus, Styriarte, Koelner Philarmonie, Rheingau Musik-Festival, TAM-Herne-WDR, Musikfest Bremen, Haendel-Fest di Halle e Goettingen, De Bijloke di Gent, Muziekgebow di Amsterdam, De Singel di Anversa, Boston Early Music Festival, Festival Cervantino – Guanajuato, Mexico, Musikfest Bremen).
Concerto Romano erhielt lobende Kritiken der Presse und gewann 2015 den “Prix Caecilia” für die CD “Sacred music for the poor” und den Diapason d’or 2016 für die CD “La sete di Christo” von Bernardo Pasquini.
Sophie Dervaux ist seit 2015 Solofagottistin der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters. Zuvor war sie Solokontrafagottistin der Berliner Philharmoniker.
Sie ist Preisträgerin zahlreicher renommierter Wettbewerbe, darunter der Internationale Musikwettbewerb der ARD München (2013) und der Beethoven-Ring Bonn (2014). Sie konzertierte als Solistin mit berühmten Orchestern, u.a. mit den Wiener Philharmonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre National de Lyon und weiteren mehr. Ihr breites Solo-Repertoire umfasst Werke von Vivaldi, Saint-Saëns, Jolivet, Strauss, Mozart, Hummel, Haydn, Paganini und anderen.
Sophie Dervaux spielte in den bedeutendsten Konzertsälen weltweit, darunter die Philharmonie de Paris, die Berliner Philharmonie, die Suntory Hall Tokio, die Carnegie Hall New York und die Royal Albert Hall London.
Im Oktober 2022 wurde ihr drittes Album Bach-Haydn mit Werken von Johann Christian Bach, jüngster Sohn Johann Sebastians, sowie von Johann Michael Haydn, jüngerer Bruder Joseph Haydns, bei Berlin Classics veröffentlicht. Bei der gemeinsam mit dem Münchener Kammerorchester eingespielten Aufnahme agiert Sophie Dervaux als Fagottistin und Dirigentin – ebenso wie auf ihrem zweiten Album Mozart-Hummel-Vanhal (April 2022, Berlin Classics) mit dem Mozarteumorchester Salzburg. Ihr Debüt als Dirigentin gab Sophie Dervaux 2019 mit dem National Chamber Orchestra of Armenia. Neben dem Mozarteumorchester Salzburg und dem Münchener Kammerorchester dirigierte sie auch das Orchestre Victor Hugo in Besançon, das Kammerorchester Les Sacqueboutiers und das Aichi Chamber Orchestra, mit dem sie in der Shirakawa Hall Nagoya (JP) u.a. die Weltpremiere von Félix‘ Dervaux‘ Nagoya Bassoon Concerto aufführte.
Bereits Dervaux‘ 2021 erschienenes Debütalbum impressions, das sie mit dem Pianisten Sélim Mazari ebenfalls für Berlin Classics aufnahm, wurde von der Presse hochgelobt und erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Als Kammermusikerin tritt sie mit international bekannten Musikerinnen und Musikern auf und nahm 2020 mit Daniel Barenboim und Emmanuel Pahud das Beethoventrio für Klavier, Fagott und Flöte für Warner Classics auf.
Neben ihrer Tätigkeit im Orchester und als Solistin unterrichtet Sophie Dervaux an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und gibt weltweit Meisterkurse an renommierten Konservatorien. Seit 2014 ist sie „Püchner Artist“ und setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass ihr Instrument noch bekannter wird.
Ihre musikalische Ausbildung begann sie auf der Gitarre und der Klarinette, seit 2003 spielt sie Fagott. Nach der Ausbildung am Konservatorium in Versailles folgte das Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique in Lyon und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Anschließend trat sie der Orchesterakademie der Berliner Philharmoniker (Karajan Akademie) bei. Zu ihren Lehrern zählen Carlo Colombo, Jean Pignoly, Volker Tessmann und Daniele Damiano.
Das Duo REVERSE UNIVERSE gründete sich im Jahr 2018 nach langjähriger Freundschaft.
Das gemeinsame Studium am Mozarteum in Salzburg ermöglichte einen regen
musikalischen Dialog und führte Ende 2019 zu einer Tournee in Polen und Israel. Das Projekt “Wind & Vergänglichkeit - Musik zur Lyrik Thomas Bernhards” wurde in verschiedensten Konzertformaten vorgetragen und beeindruckte Musikkritiker:
“When snow and wind come too late” prompts modal music, wonderfully shaped on sopranino recorder and organ. Articulate and eloquent, Mitterer’s reading of English translations of several of Bernhard's poems offer haunting and evocative representation of
the writer..."
Pamela Hickman (Israel)
Die gemeinsame Erforschung verschiedener Genres, aleatorische und improvisatorische
Elemente in ihren Werken zeichnen das junge Duo aus. Die Musikstile fließen
ineinander und das Publikum wird mit in den Bann des REVERSE UNIVERSE gezogen.
Projekte:
Wind & Vergänglichkeit - Musik zur Lyrik Thomas Bernhards 2019
Planted - Kunstfilm mit Electronics 2021
Ocean - Live-Performance mit Blockflöten, Live-Electronics und Video 2023
Valentin Malanetskis künstlerische Projekte reichen von Klavier- und Cembalodarbietungen (Solo- und Kammermusik) bis zu elektronischen Musikproduktionen und Komposition. Valentin absolvierte Studien in den Fächern Klavier, Cembalo und Musikpädagogik an der renommierten Universität Mozarteum in Salzburg (Konzertfachstudium bei Imre Rohmann und Florian Birsak). Während seines Studiums erweiterte er seine musikalischen Interessen auf Komposition, elektronische Musik, Tontechnik und Musik für Video. Im Bereich der Kammermusik hat Valentin mit Ange Sierakowski (Klarinette) das Duo In Fabula gegründet, mit dem sie an verschiedenen Orten in Europa auftreten. Sie versuchen, interessante und fesselnde Programme zusammenzustellen, indem sie hauptsächlich ungewöhnliches Repertoire oder Aufführungsformate verwenden. Valentin wurde 1995 in Moldawien geboren und wurde in der klassischen Musiktradition in Chisinau, Bukarest und Salzburg ausgebildet. Sein Kompositionsstil ist durch die Berührungspunkte von klassischer, zeitgenössischer und elektronischer Musik definiert.
Monica Piccinini wurde in Reggio Emilia (Italien) geboren und begann nach dem Violin-Diplom Operngesang bei Henny Von Walther, Franca Mattiucci and Elena Kriatchko zu studieren. Sie schloss diese Ausbildung mit Auszeichnung ab.
Nach den ersten Erfahrungen mit dem Ensemble Concerto Italiano (Rinaldo Alessandrini) debutierte sie im Jahr 1999 am Teatro Real Madrid als La Musica und Euridice in Monteverdis „L’Orfeo“ unter der Leitung von Jordi Savall, mit dem sie regelmäßig zusammenarbeitet. Fortan spezialisierte sich Monica Piccinini auf die Werke der alten Musik und sang Kantaten, Oratorien und Werke des Musiktheaters von Monteverdi, Cavalli, Scarlatti, Pergolesi, Händel und Vivaldi.
Sie ist gern gesehener Gast renommierter Ensembles wie Accademia Bizantina, Concerto Italiano, La Capella Reial de Catalunya, Concerto Romano, Europa Galante, Les Talents Lyriques, Ensemble Zefiro, Collegium Vocale Gent, La Venexiana, La Compagnia del Madrigale, Al Aire Español, Concerto Palatino, the Chamber-Orchestra of Lausanne, Münchner Rundfunk Orchestra, Orquesta barroca de Sevilla und gastiert weltweit an bedeutenden Festivals sowie an Theatern wie Teatro Alla Scala (Milano), Accademia di S. Cecilia (Rom), Teatro Regio (Turin), Teatro Real (Madrid), Opéra Royal (Versailles), Carnegie Hall and Lincoln Center (NY), Citè de la Musique and Philarmonie (Paris), Concertgebouw (Amsterdam), Konzerthaus and Musikverein (Wien), Auditorio Nacional de España (Madrid) unter Dirigenten wie Jordi Savall, Christoph Rousset, Rinaldo Alessandrini, Ottavio Dantone, Fabio Biondi, Sigiswald Kuijken, Alfredo Bernardini, Philippe Pierlot, Wijland Kuijken, Eduardo Lopez-Banzo and Philippe Herreweghe.
Sie arbeitete unter anderem mit den Regisseuren Gilbert Deflo, Henning Brockhaus, Davide Livermore, Jacopo Spirei, Hinnrich Hortskotte, Adrian Schwazstein und Bob Wilson zusammen. Zu ihren Labels gehören Naïve, Opus 111, Alia Vox, Stradivarius, Tactus, Symphonia, Dynamic, Fuga Libera, Christophorus, Deutschlandfunk, Brilliant, NovaAntiqua und Glossa.
Monica Piccinini wurde für einen Grammy Awards 2008 für ihre Interpretation der "La Musica" aus Monteverdis Oper L'Orfeo nominiert (R. Alessandrini, Naïve 2007).
Sie unterrichtet Renaissance- und Barockgesang am Conservatorio di Musica “F. Venezze” in Rovigo.